Wissenswertes über Kaninchen

 
Man hat lange Zeit angenommen, dass Kaninchen zu den Nagetieren zählen das ist aber ein Irrtum sie gehören zu den Hasentieren. Im Gegensatz zu den Nagern verfügen sie über eine doppelte Reihe Schneidezähne wofür sie auch als Doppelzähner bezeichnet werden. Das bedeutet Kaninchen haben hinter ihren Schneidezähnen so genannte Stiftzähne.
Ein weiterer Unterschied ist, dass die Kaninchen beim Kauen die Kiefer auch seitlich bewegen können sie zermahlen ihr Futter durch kreisende Bewegungen. Die echten Nager dagegen bewegen den Unterkiefer vorwärts und rückwärts ohne ihn seitlich zu verschieben.
Alle Zähne der Hasenartigen sind wurzeloffen und wachsen ständig lebenslang nach wobei die Wachstumsgeschwindigkeit im Alter zunimmt. Bei artgerechter Fütterung schleifen sich die Zähne entsprechend ab das heißt dass normalerweise ein Gleichgewicht zwischen Zahnwachstum und Abnützung herrscht. Wird dieses Gleichgewicht durch falsche Ernährung gestört kommt es zu ungenügender Zahnabnutzung, so entstehen scharfe Spitzen und Kanten die in die Zunge, ins Zahnfleisch oder in die Wange einspießen und hier zu üblen Wunden führen können. Inzuchtkaninchen haben oft erblich bedingt eine so genannte Zahnfehlstellungen und somit ein höheres Risiko von Zahnspitzen. Das bleibende Gebiss der Kaninchen und anderen Hasenartigen hat 28 Zähne. Alle Schneidezähne sind von unpigmentiertem Zahnschmelz (bei den meisten Nagern dagegen gelb) umgeben, wobei dieser auf der Lippenseite dicker ist als auf der zur Mundhöhle zugewandten Seite. Anders als Nagetiere (ausgenommen Meerschweinchen) können die Hasentiere mit ihren Vorderpfoten nicht greifen. Dafür sind die Hasenartigen in der Lage, sich wie Katzen zu strecken und dabei zu gähnen. Nach heutigem Wissen scheinen Kaninchen und Hase eher mit den Huftieren als mit den Nagetieren verwandt zu sein.

Warum nennt man das Kaninchen auch „kleiner König"


Das lat. Wort lebt unter anderem im Altfranzösischen in den beiden Formen conil und conin fort; letztere wurde (möglicherweise über das niederländ. konijn) im 16. Jahrhundert als kanin ins Mittelhochdeutsche übernommen, zu dem dann die Verkleinerungsform Kanin-chen gebildet wurde. Auf anderem Weg war das lat. Wort auch schon als mittelhd. küniclin entlehnt worden. Da dieses Wort an künic „König“ bzw. dessen Verkleinerungsform küniclin anklingt, wurde es durch Volksetymologie auch als „kleiner König“ interpretiert, woraus die landschaftliche Bezeichnung Königshase (bair. kiniglhaas) hervorgegangen ist.

Sinnesorgane
Augen: Kaninchen haben durch ihre seitlich angebrachten Augen einen guten Rundumblick. Sie haben ein geringes räumliches Sehvermögen und können auch Farben kaum erkennen.
Ohren: Kaninchen haben ein sehr gutes Gehör. Sie können ihre Ohren unabhängig voneinander in alle Richtungen bewegen (Ausnahme Widderkaninchen). Sie nehmen auch Töne wahr, die der Mensch nicht mehr wahrnehmen kann.
Nase: Kaninchen haben einen ausgesprochen guten Geruchssinn. Sie nehmen ihre Umwelt über sehr differenzierte Gerüche wahr.
Tasthaare: Kaninchen besitzen Schnurrhaare mit denen sie ihre Umgebung auch im Dunkeln ertasten können.

Besonderheiten
Fell: Zweimal im Jahr wechseln Kaninchen ihr Fell: von Sommer - zu Winterfell und zurück. Dann haaren sie sehr stark und können auch teilweise dünnes Fell haben - es kommt aber im Normalfall dabei nicht zu kahlen Stellen! In dieser Zeit sollten Kaninchen hin und wieder gebürstet werden.
Wamme: Die Wamme ist ein Fettansatz unterhalb des Kopfes bis zum Rumpf des Tieres. Die Wamme sollte ursprünglich ein Fettdepot für die Tiere darstellen und ist beim Rammler ausgeprägter. Massives Übergewicht ist an der übergroßen Wamme gut zu erkennen. Nehmen die Tiere ab, bleibt ein hängendes Gewebe unter dem Kinn erhalten.
Analdrüse und Kinndrüse: Am After hat das Kaninchen eine Duftdrüse (Analdrüse), das ausgeschiedene Sekret umschließt die Kotkügelchen, mit denen die Reviergrenzen des Kaninchens markiert werden. Am Kinn haben Kaninchen ebenfalls eine Duftdrüse, mit der sie ihr Revier durch Kinnreiben markieren.

Da das Thema Kaninchen so umfangreich ist habe ich versucht das wichtigste auf den Unterseiten zusammengefast.

Der Körperaufbau des Kaninchens




Physiologische Daten
Körpertemperatur:      38,5 - 40,0 °C
Atemfrequenz      50 - 150 / Min. in Ruhe
Herzfrequenz      120 - 150 / Min. in Ruhe
Geschlechtsreife      Kleine Rassen 10 - 14 Wochen, große Rassen 4 - 5 Monate
Zuchtreife      ~8 Monate
Tragzeit      28 - 33 Tage
Wurfgröße      4 - 6 Welpen, Durchschnitt 6
Lebenserwartung      6 - 10 Jahre, Durchschnitt 8

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dass Tiere nicht fühlen können,
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Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort "Tierschutz" überhaupt geschaffen werden musste.
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